FörderForderGruppen


FörderFordergruppen stellen eine äußere Differenzierungsform an unseren Schulen dar. Das Ziel besteht darin, Schüler*innen , die ähnliche Förder- oder Forderbedarfe haben, in kleinen Gruppen zusammenzufassen und für einen bestimmten Zeitraum gezielt in diesem Bereich zu fördern und herauszufordern. Für Kinder und Jugendliche, die z.B. mathematisch begabt sind, stellt es eine besondere Herausforderung und Motivation dar, gemeinsam mit ähnlich interessierten und begabten Kindern an schwierigen mathematischen Fragestellungen zu knobeln, was im Rahmen der Freiarbeit nicht immer zu leisten ist. Ebenso kann es für Kinder mit Behinderungen eine sinnvolle gemeinsame Tätigkeit sein, in der lebenspraktischen Gruppe einen Brief bei der Post aufzugeben, Bus zu fahren oder für das gemeinsame Backen im Supermarkt selbstständig einzukaufen.

Wir überlegen in jedem Schuljahr neu, welche Gruppen benötigt werden. Dazu zählen immer wieder: Kreatives Schreiben, Matheknobeln, LeseSchreibwerkstatt, Mathewerkstatt[1], Übungen des täglichen Lebens, „Glühbirnenclub“[2] , Bewegungswerkstatt[3].

 

Die FörderForderGruppen werden zum großen Teil von unseren Lehrer*innen, Erzieher*innen oder dem Sozialpädagogen durchgeführt, zum Teil auch von Studierenden oder externen Fachleuten.

 

Eine besondere FörderForderGruppe stellt das FFP (ForderFörder-Projekt) dar, das wir in Kooperation mit dem ICBF (= Internationales Centrum für Begabungsforschung) der Universität Münster durchführen. Hierbei geht es darum, dass die Kinder zu einem Thema ihrer Wahl eine Expertenarbeit und einen Vortrag erstellen. Dabei erwerben sie verschiedene Strategien, z.B. das Finden von Informationen in Büchern und im Internet, das Markieren wichtiger Textstellen, das Erstellen einer Präsentation. Im 7. und 8. Jahrgang bieten wir das FFP-Advanced an, das ebenfalls in Kooperation mit dem ICBF durchgeführt wird. Hier geht es darum, eine wissenschaftliche Fragestellung mit einer kleinen empirischen Erhebung zu beantworten.

 

[1] Der Begriff „Werkstatt“ bezieht sich bei uns auf Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf im Bereich Lesen /Schreiben bzw. Rechnen

[2] Dabei handelt es sich um das Marburger Konzentrationstraining, das speziell für Kinder mit Konzentrationstrainingsschwierigkeiten entwickelt wurde.

[3] Eine Verbindung von Grapho- und Psychomotorik.