Fächerverbindender Epochenunterricht


„Einzelheiten lehren bedeutet Verwirrung stiften. Die Beziehung unter den Dingen herstellen bedeutet Erkenntnis vermitteln.“ MARIA Montessori

Neben der Freiarbeit ist der Unterricht in Epochen eine zentrale Unterrichtsform an unserer Grund- und Gesamtschule. Die traditionelle Aufteilung nach Fächern, die in der Regel an einem Schultag in recht kurzen Zeitabständen nacheinander unterrichtet werden, haben wir zum großen Teil zugunsten eines fächerverbindenden Epochen- bzw. Projektunterrichts aufgelöst. Mit dem Epochenunterricht verfolgen wir vor allem das Ziel, Lernen in Zusammenhängen, das so genannte vernetzte oder systemische Lernen, zu ermöglichen. Im Epochenunterricht beschäftigen sich Schüler*innen in der Regel in ihrer jahrgangsgemischten Lerngruppe über einen längeren Zeitraum mit einem Thema. So werden zum Beispiel in einer Epoche zum Thema Wasser naturwissenschaftliche Aspekte - wie der Wasserkreislauf, die Aggregatzustände von Wasser oder die Funktionsweise eines Wasserwerks - behandelt. Darüber hinaus schreiben die Schüler*innen vielleicht einen Sachtext zum Thema Wasser, verklanglichen ein Gedicht mit Instrumenten und setzen sich mit der religiösen Bedeutung des Wassers als Symbol für Leben auseinander.

Neben diesen fächerverbindenden Epochen gibt es Epochen mit einem stärkeren Fächerbezug, z. B. mit einem musikalischen oder einem religiösen Schwerpunkt.

 

Hiermit tragen wir der Tatsache Rechnung, dass diese Lernbereiche in der Freiarbeit nicht in dem Maße wie zum Beispiel Mathematik oder Deutsch vorkommen und zudem das Lernen in der Gruppe für diese Fächer von besonderer Bedeutung ist.